Lienenzugbeeinflussung LZB TS3
Linienzugbeeinflussung (LZB) for Trainz Simulator 3 by 3DZUG.
Deutscher Text ist im weiteren Verlauf zu finden. Scroll down for German translation.
Die Linienzugbeeinflussung (LZB) ist ein hochmodernes Zugsicherungssystem, das speziell für den schnellen Schienenverkehr in Deutschland entwickelt wurde. Sie kommt vor allem auf Hochgeschwindigkeitsstrecken und in dicht befahrenen Netzen zum Einsatz – beispielsweise bei Fahrten mit dem ICE.
Herkömmliche Systeme wie die Punktförmige Zugbeeinflussung (PZB) arbeiten nur an festen Stellen entlang der Strecke (z. B. Magneten an Signalen) und reichen bei Geschwindigkeiten über 160 km/h nicht mehr aus, um Züge rechtzeitig zu steuern oder zu bremsen. Die LZB wurde eingeführt, um genau dieses Problem zu lösen: Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung und Steuerung des Zuges über die gesamte Fahrstrecke hinweg.
Dazu nutzt die LZB in die Gleise eingelassene Kabel (Linienleiter), über die fortlaufend Informationen zwischen dem Zug und der Streckenzentrale ausgetauscht werden. Der Triebfahrzeugführer erhält im Führerstand laufend aktuelle Daten: etwa die zulässige Geschwindigkeit, die Entfernung bis zum Ziel- oder Bremsort sowie Warnhinweise. Das System vergleicht permanent die tatsächliche Geschwindigkeit des Zuges mit den Vorgaben. Wird eine erlaubte Geschwindigkeit überschritten, folgt eine optische und akustische Warnung – im Extremfall auch eine automatische Zwangsbremsung.
Die LZB sorgt somit für einen hohen Sicherheitsstandard bei gleichzeitiger Erhöhung der Streckenkapazität, da die Züge dichter und schneller fahren können. Darüber hinaus ermöglicht sie den Verzicht auf klassische Außensignale, was vor allem in Tunneln oder bei schlechten Sichtverhältnissen ein großer Vorteil ist.
Insgesamt ist die LZB ein zentrales Element für den sicheren und effizienten Betrieb moderner Hochgeschwindigkeitszüge und bildet die Grundlage für viele Schnellfahrstrecken in Deutschland.
Die von 3DZUG entwickelte LZB für iOS und Android ist ein echter Meilenstein in der Welt mobiler Eisenbahnsimulationen. Eine derartige realistische Umsetzung der Linienzugbeeinflussung gab es bisher auf mobilen Plattformen nicht – weder in Umfang noch in Präzision. Unser Ziel war es, die LZB nicht nur funktional, sondern auch technisch und optisch möglichst realitätsnah darzustellen – und das unter den besonderen Herausforderungen eines mobilen Endgeräts.
Besonders anspruchsvoll war dabei die Anpassung an die begrenzte Bildschirmgröße und die vielfältigen Displayauflösungen moderner Smartphones. Um trotzdem eine klare und intuitive Bedienbarkeit zu ermöglichen, haben wir zusätzlich zur klassischen Integration im virtuellen Führerstand ein eigenes HUD (Head-Up-Display) entwickelt. Dieses HUD ist eine zusätzliche Anzeigeebene, die wichtige Informationen wie Sollgeschwindigkeit, Zielentfernung und Warnmeldungen grafisch über das Bild gelegt darstellt – unabhängig vom Blickwinkel oder Zoomfaktor im Führerstand. So bleibt die LZB auch bei kleinen Bildschirmen jederzeit im Blick und nutzbar, ohne Kompromisse bei der Immersion einzugehen.
Mit dieser Lösung ist es uns gelungen, ein komplexes Hochgeschwindigkeitssicherungssystem wie die LZB auf mobilen Geräten nicht nur technisch funktionsfähig, sondern auch benutzerfreundlich und optisch überzeugend umzusetzen – ein Novum in der mobilen Simulation.